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16.11.02 Zugtour Bischofswerda
Als mich gegen acht der Wecker aus dem Schlaf riss und ich einen Blick aus dem Fenster riskierte
(ca. 8 Grad, Nieselregen, mein Kopf dröhnte auch noch ordentlich), wusste ich: Das wird unser Tag.
Also zügig hygienische Grundordnung hergestellt, angehust und ab ins Auto, zu Mullei Alkolade fassen.
Glage, Keld und Mullei hatten aus verschiedenen Gründen (Geburtstag,
Aussiedlung) beschlossen, einen auszugeben und den reibungslosen Transport der Ware übernahm ich.
Unterwegs noch Albrechtmatze eingesammelt und ab zum Bahnhof.
Über 20 Unentwegte machten sich auf den Weg, nur einer fehlte (gell Dicker scheiß Suff, scheiß Veriss).
Um's kurz zu machen: Stimmung super, sämtlicher Fusel in Neustadt alle.
In Schiebock angekommen teilte sich der `` Mob ``.
Einige sportlich begabte Jugendfreunde stellten sich der einheimischen Jugend zum
Fussballmatch.
Der überwiegende Teil begab sich ins Kulturhaus.
Dort wurden wir von Ebs aus Hoywoy bereits erwartet und nutzten die Zeit bis zum Anpfiff damit, einige Biere zu vernichten. Nun
stieß auch die Abteilung Fussball wieder zu uns (schlammverkrustet aber glücklich, Vorspiel der Junioren
3 : 0 gewonnen), und gemeinsam ging's ins Stadion.
Der Zuschauerzuspruch lag noch unter dem in Riesa (und das Bier ist noch schlimmer wie Hammerbräu),
so dass wir ca. 50 Riesaer (um die 30 Autofahrer waren noch angereist) eindeutig Chef im Ring waren.
Zum Spiel: Unsere Jungs waren von Beginn an tonangebend und entschieden die Partie, durch zwei Glaubitz-Tore, mit 2 : 0 verdient
für sich.
Dieses war natürlich Balsam auf die geschundene Riesaer Fanseele und so feierten wir eine lautstarke Party.
Von gegnerischen Fans war über die gesamten 90 Minuten nichts zu sehen und zu
hören, bis auf eine Ausnahme welche nicht unerwähnt bleiben soll.
Kurz nach Anpfiff versammelten sich um die 20 Jungspunde hinterm Riesaer Block um zu provozieren.
Das Vorhaben endete für sie jedoch, nach kurzem mehr oder weniger ruppigen Wortwechsel, in einem Debakel.
Geschmäht und verlacht flüchteten die Kinder zur anwesenden Polizeihundestaffel (2 dicke Büttel und ein WauWau)
und wurden nicht mehr gesehen.
Auf dem Nachhauseweg hatten wir noch jede Menge Spaß. So nutzten wir unseren Aufenthalt im Neustädter Bahnhof dazu,
unseren Dummsdorfer Freunden in launigen Gesängen mitzuteilen, was wir von Ihnen halten.
Zu Hause angekommen, ließen wir den schönen Tag bei Bürger-Klaus mit einem Bierchen ausklingen.
Fazit: Wer nicht dabei war hat was verpasst.
Wir leben noch, von jetzt an geht's bergauf.
Aufgrund der Super Resonanz setzen wir zum letzten Spiel in Markleeberg einen Bus ein.
PS.: Die Schaffnerin wird Höfti Ihr Leben lang nicht mehr vergessen und Mullei ist trotz Theaterbein immer noch zornig unterwegs.
Adios EMBE - Riesaer Jungs
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